1. Unmöglich???
Das Weihnachtsfest auf Gran Canaria ist genauso wie daheim – und doch ganz anders. Denn einerseits herrscht auch hier eine herzliche, weihnachtliche Atmosphäre voller Emotionen. Und andererseits ist es viel wärmer als überall sonst in Europa zu dieser Jahreszeit, wo die Menschen vor Kälte erschauern. Und genau darum ist es möglich, Weihnachten hier auf eine Weise zu genießen, die woanders völlig unmöglich wäre. Zum Beispiel mit einem Bad im Meer am Morgen des letzten Jahrestags, um gute Vorsätze aufzufrischen... Oder eine Kanu- oder Stand-Up-Paddling-Tour in der Bucht zu unternehmen. Oder lieber am ersten Tag des Neuen Jahres? Der Möglichkeiten gibt es viele, du entscheidest...

2. Der Himmel des Weihnachtssterns
Es gibt einen Ort auf der Welt, an dem nicht nur ein Weihnachtsstern am Himmel funkelt, sondern gleich Millionen... An den beeindruckenden Aussichtspunkten in Tejeda und Artenara gräbt sich der Anblick des Nachthimmels im Bergland von Gran Canaria unvergesslich ins Gedächtnis ein. Es wäre möglich, viele Ratschläge zu geben. Aber der beste besteht einfach darin, sich dem ruhigen Rhythmus zu überlassen, mit der die Zeit auf den Gipfeln von Gran Canaria verstreicht – da, wo Himmel und Erde sich die Hand reichen. Und mit Kaffee, turrones und Mandelsüßspeisen die Stunde des Sonnenuntergangs zu erwarten. Dann wird der blaue Himmels zu einer Leinwand, deren Farben sich von Sekunde zu Sekunde verändern, bis die schönste aller Weihnachtsnächte den Himmel erfüllt. Und das alles in einem Starlight-Reservat, dessen Dunkelheit besonders gute Bedingungen für die Beobachtung der Sterne bietet, und in der Kulturlandschaft des Risco Caído und der Heiligen Berge von Gran Canaria, die wegen ihres großen archäologischen, natürlichen und ethnografischen Wertes von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen wurde.

3. Zwei Herzen und eine Seele
Heller noch als die Weihnachtslichter von Las Palmas de Gran Canaria leuchten der freundliche Geist und festliche Ambiente dieser Stadt, die ein Geschenk für die Sinne ist. In den Weihnachtstagen legt die Einkaufszone von Triana ihr Festkleid an und empfängt Besucher mit offenen Armen und Toren – stolz, eine Stadt im Atlantischen Ozean zu sein, in der Europa und Amerika sich treffen und vermischen, aber doch mit ganz eigenem Charakter. Die Weihnachtszeit lädt ein, sich im Labyrinth der Straßen zu verlieren, die an der Calle Triana beginnen und enden. Straßen, die diese unvergleichliche Atmosphäre atmen, in der das europäische Ambiente mit dem lokalen Flair verschmilzt. In Triana schlägt das kosmopolitische Herz von Las Palmas de Gran Canaria. Seine Adern reichen bis zum zweiten Herzen der Stadt im Altstadtviertel Vegueta, dessen Kopfsteinpflaster bereits mehr als 500 Weihnachtsfeste erlebt hat. Der Doppelturm der Santa-Ana-Kathedrale weist den Weg in den ältesten Teil der Stadt. Er ist nicht zu verfehlen – wie es überhaupt einfach ist, sich durch die Stadt, ihre Einkaufsviertel und über die ganze Insel zu bewegen.

4. Deine Spuren im Vulkansand
In anderen Breitengraden kannst du in dieser Jahreszeit deine Fußstapfen im Schnee, auf eisbedeckten Bürgersteigen oder regennassen Wegen hinterlassen. Hier hingegen kannst du dich in einer Landschaft verlieren, in der die Sonne so pünktlich ist wie die Christmette zu Weihnachten. Im Südosten von Gran Canaria zum Beispiel. Die Routen durch die Schluchten der Vulkaninsel bieten in der Weihnachtszeit ein geradezu exotisches Erlebnis. Eine führt durch den Ortskern von Santa Lucía und am gleichnamigen Stausee vorbei bis nach La Fortaleza – eine dreistündige Rundfahrt durch vielfältige Landschaften, Lebensräume und Mikroklimazonen, auf der eine Vielzahl von Wegen und Pfaden zum Wandern einladen. Durch ausgedehnte Kiefern- oder sogar Lorbeerwälder zum Beispiel, die ein subtropisches Habitat bilden, in dem man sich nicht wundern würde, einem atlantischen Wichtelmännchen zu begegnen…

5. Klangvolles Weihnachten
Gran Canaria und vor allem die Inselhauptstadt, Las Palmas de Gran Canaria, haben ein musikalisches Gen. In nichts stehen sie anderen Städten des europäischen und anderer Kontinente nach, die unter Musikfreunden berühmt sind. Darum lohnt es sich, einen Blick ins Weihnachtsprogramm des Alfredo-Kraus-Auditoriums zu werfen. Das Auditorium wurde nach dem berühmten kanarischen Tenor Alfredo Kraus benannt, eine der ganz großen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Aber auch die übrigen Bühnen bieten ein interessantes Programm. Denn hier gehört die Musik zur Weihnachtszeit  wie die Weihnachtskugeln zum Weihnachtsbaum. Eine Weihnacht, die sich hören lassen kann und deren Klang, wie die Kultur ganz allgemein, die stets ansprechende Agenda der Atlantikinsel durchdringt.

6. Das Aroma der Geschichte
Die grankanarische Weihnacht streift auch durch die historischen Ortskerne der Dörfer und Städte im Binnenland und an der Küste, die auf Jahrhunderte von Traditionen, Ereignissen und Geschichte  zurückblicken können. Im Laufe der Zeit schufen ihre Einwohner eine schöne Architektur mit prachtvollen Zivil- und religiösen Bauten, in deren Rahmen heute Bauern, Kunsthandwerker und Viehzüchter das Produkt ihrer Arbeit anbieten. Und die Glocken der Kirchen schlagen die Stunden in den alten Gassen, die das Aroma der Geschichte atmen.

7. Ohne Geschenkpapier
Die Insel Gran Canaria ist kein Museum. Und genau darin besteht ihr größter Reiz, auch in der Weihnachtszeit. Denn jede Route, jeder Ausflug, jedes Schauspiel spiegelt die authentische, vitale Inselrealität wider. Darum ist nichts so empfehlenswert, wie sich einfach mitnehmen zu lassen, einzutauchen in das Inselleben, das dazu einlädt, sich einmal anders zu fühlen, anders zu geben. Und das ist eigentlich – auch, wenn es nicht in Geschenkpapier verpackt ist – das größte Geschenk, das dir diese warme, andere Weihnacht bieten kann...