Gran Canaria, Starlight-Destination
Die UNESCO erklärt Gran Canaria zur Starlight-Destination aufgrund der hohen Qualität seines Himmels für die astronomische Beobachtung.
Das Fach „beeindruckender Nachthimmel“ hat Gran Canaria mit Bravour bestanden. Die UNESCO erklärte die Insel zur Starlight-Destination, was bescheinigt, dass sie ein privilegierter Ort für all diejenigen ist, welche die Sterne betrachten und spüren möchten, dass man diese praktisch berühren kann. Gran Canaria tritt somit einem erlesenen Club bei, zu dem auch Chile, Neuseeland oder Hawaii gehören.
Die renommierte Starlight Foundation der Vereinten Nationen betrachtet den Nachthimmel als universelles Erbe von hohem wissenschaftlichen Wert. Daher erforschen Astrophysiker diesen Punkt ständig und benötigen hierzu einen tief dunklen Himmel, um die Geheimnisse des Universums zum Wohle der Menschheit zu enthüllen.
Der wissenschaftliche Leiter der Starlight Foundation, Luis Martínez, weist darauf hin, dass der zweite große Wert der kulturelle Wert ist, weil „der Mensch schon immer die Sterne betrachtet und sich dabei stets bewusst ist, wie der Himmel sein Leben beeinflusst hat“. Gran Canaria ist auch ein deutliches Beispiel für diese Realität, wie sich an der von den früheren Bewohnern, die an den Einsatz astronomischer Zeichen gewöhnt waren, hinterlassenen Spur zeigt.
Diese wichtige Auszeichnung ist in der Tat ein großartiger Impuls für die Pläne der Inselverwaltung von Gran Canaria (Cabildo de Gran Canaria), die archäologische Ausgrabungsstätte Risco Caído und die Heiligen Berge von Gran Canaria zum Weltkulturerbe erklären zu lassen, da dies die Aufwertung der uralten Tradition der Betrachtung der Himmelskuppel umfasst.
Der privilegierte Himmel von Gran Canaria hat seit jeher existiert, doch der Starlight Destination Award ist nicht das Ergebnis eines Zufalls. Um diese Zertifizierung zu erreichen, gab die Inselverwaltung Gran Canaria in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt eine Studie über die Qualität des Himmels und eine Bestandsaufnahme seiner astronomischen Ressourcen in Auftrag.
Darüber hinaus wurde ein Entwurf mit den Gemeinden, Spezialfirmen, den wichtigsten Fachleuten der Kanaren und Tourismusorganisationen sowie Vertretern verschiedener Inselgebiete, der Kanarenregierung und den Inselverwaltungen von La Palma und Teneriffa erarbeitet.
Gran Canaria steht von nun an vor der zweiten Phase der Herausforderung, welche die Schaffung eines Netzwerkes von Sternbeobachtungsstätten unter Nutzung des Netzwerkes von Aussichtspunkten der Inselverwaltung von Gran Canaria, die Ausstattung mit Teleskopen und Planisphären sowie die Organisation von Seminaren und Workshops für Unternehmer und Amtstechniker, jeweils in Abstimmung mit den Astrophysikern der Universität von Las Palmas de Gran Canaria und La Laguna, umfasst.
Die Inselverwaltung wird die Bürger für die Notwendigkeit sensibilisieren, den Himmel zu schützen, astro-touristische Produkte und astronomische Routen entwickeln, die Thematisierung von Unterkünften (Häuser, Landhotels und Höhlenhäuser) voranbringen und unter anderem den Besuch der symbolträchtigsten archäologischen Stätten auf Gran Canaria fördern.
In jedem Fall gewährt Gran Canaria bereits heute ein offenes Fenster, durch das jeder hindurchsehen und die Helligkeit der Unendlichkeit betrachten kann.
Weiterführende Links:
Beobachtung der Sterne am Himmel von Gran Canaria
Gran Canaria, Fenster zum Firmament