Von Hand gefertigte Töpferwaren und Gastronomie, eine Liebe, die Gran Canaria verschönert
Der Volksmund sagt, ein Rezept habe keine Seele, sondern erst der Koch hauche sie ihm ein. Doch niemand zweifelt heute daran, dass Geschirr ein grundlegender Bestandteil des Rezepts ist: Das Gericht wird verfeinert und begeistert durch die Schönheit des Objekts.
Diese Aussage wird von Kritikern und Gastronomen aus der ganzen Welt geteilt, und zwar so sehr, dass die Neurowissenschaft untersucht hat, wie die Form des Geschirrs, dessen Farbe und Material sowie dessen Dichte einen Einfluss darauf haben, wie, was und wie viel wir essen.
Gran Canaria hat großartige Handwerker, die verschiedene Materialien bearbeiten und dabei Stücke erschaffen, welche die Küche der Insel noch weiter verschönern. Ein Beispiel hierfür ist Radha Andaluz, Schöpferin der Marke Radhaluz Cerámica, Keramikerin und Bildhauerin (Mitglied der Stiftung FEDAC), mit argentinischen Wurzeln und verliebt in ihren Beruf. Sie arbeitet Hand in Hand mit einigen der besten Köche der Insel.
„Es ist schwierig, vom Handwerk zu leben, doch sehr erfüllend, und zum Glück setzen immer mehr Gastronomen, Köche und die Öffentlichkeit im Allgemeinen darauf“, sagt die Künstlerin, von der einige der Objekte stammen, die unsere Köche für die Rezepte von Isla Mezclada verwendeten.
Radha Andaluz bearbeitet jedes Objekt mit hochwertigen Materialien und achtet auf das kleinste Detail, wodurch jede Kreation zu einem Unikat wird. „Mein größter Wunsch ist, aus einem Objekt ein Erlebnis zu machen, das die Sinne in Entzücken versetzt. Deshalb finde ich die Verschmelzung mit der Gastronomie einfach ideal", sagt die Töpferin.
Diese Künstlerin arbeitet bereits seit Jahren für die Gastronomie und nach Jahren der Beharrlichkeit beginnt sie nun, die Früchte in diesem Markt zu ernten. „Der Schlüssel ist, an das zu glauben, was man tut und sich auch mit der Technologie zu behelfen; auf neue Marktnischen zu achten; bei Messen und Ausstellungen wie San Telmo (in der Hauptstadt Gran Canarias), Primavera Sur und Artesanía de Maspalomas oder Lanzarote und der Regionalmesse präsent zu sein ... Und natürlich berufliche Kontakte zu pflegen, denn da ich wunderbare Menschen kennengelernt habe, konnte ich mich im Gastronomiebereich weiterentwickeln“, erklärt Radha.
Die kreative Verbindung von Radhaluz Cerámica zur Küche entstand auf natürliche Weise. Seit ihrer Kindheit hat sie Kontakt mit der Töpferei und war Tag für Tag in der Werkstatt. Auch Radhas Vater ist Töpfer und Bildhauer, sie wuchs dort auf und beobachtete ihn bei der Arbeit. Sie war begeistert davon, das Geschirr in ihrem Haus zu sehen. „Seit meiner Kindheit habe ich gemerkt, wie wunderbar die Symbiose zwischen Kochkunst und Töpfern ist, um ein Gericht zu gestalten. Es ist wunderbar, dass die Köche spüren, dass ihre Gerichte durch die Objekte, auf denen sie angerichtet werden, noch etwas dazugewinnen.“
Die Töpferei erobert erneut den Ort, den sie auf dieser Insel verdient hat, und verführt zu den Kreationen der Köche, um diejenigen zu begeistern, die kommen, um die Gastronomie von Gran Canaria zu entdecken.