Möchten Sie an der Küste von Gáldar baden? Dann werfen Sie einfach einen Würfel. Egal wie er fällt, Sie können nur gewinnen. Denn entlang der Küstenstraße von Gáldar reiht sich eine schöne, kleine Bucht an die andere, durchweht vom würzigen Aroma der Nordküste Gran Canaria.
Die Landkarte wird von Orten wie Caleta de Arriba, El Agujero, Dos Roques, La Furnia, Punta de Gáldar, Sardina gesprenkelt – kleine Ortschaften, Buchten und Stellen, die zum Baden einladen.
Die felsige Küstenlinie ist voller Buchten und Winkel. Und keiner der kleinen Strände ist überlaufen. Ruhe ist hier die Norm. Je nach Jahreszeit gibt es mehr oder weniger Badefreunde, aber immer ist das Strandleben geruhsam.
Für Leute, die versteckte Buchten lieben, besitzt die Küste von Gáldar einen besonderen Zauber. Ja, sie hat was… Dem Atlantik zugewandt, der das Herz der Fischer und Surfer entzückt. Ein kraftvolles, starkes Meer...
Aber keine Bange! Das Baden ist hier ein sicheres Vergnügen. Zum Schutz der Schwimmer wurden viele Buhnen und Befestigungen angelegt. Naturschwimmbäder und geschützte Buchten bieten ein ideales Habitat für Erholungsbedürftige und Ruheliebende.
Seit Generationen spielt sich das Strandleben hier beschaulich ab. Die Kinder sind glücklich wie in alten Zeiten, spielen im Sand und im Wasser. Gerätschaften von Anno dazumal erinnern an Berufe, die es heute kaum noch gibt. Auch der Eisverkäufer zieht wie in alten Zeiten mit der Kühltasche seine Runden durch die Buchten. Er kündigt sein Kommen mit dem Ruf des Bucios an, einem Horn, das aus einer großen Meeresschnecke besteht. Vor mehr als 500 Jahren wurde es schon von den aboriginen Inselbewohnern geblasen. Auch seine Eiswaffeln sind nach alter Art. Sie heißen "Bakokas" und kosten wenig mehr als 1 Euro.
Und das ist alles, das ganze Prorgramm für einen glücklichen Strandtag an der Küste von Gáldar. Ganz einfach, ohne jede Komplikation. Zwischen alten Fischerhäusern. An beschaulichen Stränden. Mit leckerem Eis wie das von früher. Und entschleunigten Badegästen. Baden in Zeitlupe eben...
Kultur, Geschichte & Strand
Die Gemeinde Gáldar bietet nicht nur Badefreuden im Meer. Der Norden von Gran Canaria ist auch ein Highlight für alle, die mehr über die prähispanische Kultur und das Leben der aboriginen Kanarier erfahren möchten.
Verschiedene, faszinierende archäologische Stätten geben Einblicke in die alte Kultur. Bemerkenswert sind die Cueva Pintada, die Siedlung Poblado del Agujero und die Nekropole von La Guancha.
Das Museum mit dem Archäologiepark Cueva Pintada erzählt auf lebendige Art vom Leben und den Bräuchen der aboriginen Kanarier. Das Museum ist das Referenzzentrum Gran Canarias für das Studium der prähispanischen Welt und der konvulsiven Ereignisse, die 1483 mit der Eroberung durch die kastilische Krone endeten.
Die Wandmalereien der Cueva Pintada bilden das größte und beeindruckendste Ensemble aboriginer Kunst von Gran Canaria. Beim Rundgang durch die Ausgrabungen können Besucher sich einen Eindruck von Leben und Organisation der aboriginen Gesellschaft verschaffen. Ein großer Bereich ist auch dem Wiederaufbau von aboriginen Behausungen gewidmet.
Auch die Nekropole von La Guancha kann besichtigt werden. Sie ist mit ihren Grabhügeln und Behausungen eine der größten in diesem Teil der Insel, wenn sie ursprünglich wohl auch viel größer war.
Ebenfalls in Gáldar befindet sich das Museumshaus des Malers Antonio Padrón, der zu den eigenwilligsten plastischen Künstler des 20. Jahrhunderts in Spanien zählt. Im Museum wird beinahe das gesamte Werk des Künstlers aufbewahrt.
Einige seiner Werke können auch außerhalb des Museums bewundert werden, wie die Kopie seines "Grünen Blitzes" am Aussichtspunkt (Mirador del Pescador) auf dem Weg nach Caleta de Arriba.
Interessante Bauwerke sind auch die Kirche Santiago de los Caballeros, das Rathaus (Casa Consistorial) mit seinem jahrhundertealten Drachenbaum, der als der älteste der Insel gilt, und die Stadthäuser La Casa Verde de Aguilar und La Casa del Capitán Quesada.
Von der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria im Nordosten der Insel führt der Weg über die Hauptstraße des Nordens (Carretera general del Norte GC-2) in Richtung Gáldar.
Nach ca. 45 Minuten Fahrt über die GC-2 erreichen Sie Gáldar. Das Museum Antonio Padrón liegt im Zentrum der Ortschaft und ist leicht zu finden.
Der Weg zur Küste führt durch ein Labyrinth von Gewächshäusern, die insgesamt 44 % der Anbauflächen einnehmen.
Am einfachsten ist es, der Landstraße bis zum Abzweig "Sardina del Norte" zu folgen. Anschließend fahren Sie weiter über die GC-202 bis zur Kreuzung mit dem Hinweisschild zur Ausgrabungsstätte/Nekropole La Guancha. Die Naturschwimmbäder von El Agujero befinden sich in der Nähe der Nekropole.
Am gleichen Weg liegen auch die Abzweigungen zu den weiteren Enklaven, wie Dos Roques, Caleta de Arriba und La Furnia.
Wenn Sie bis zur Punta de Gáldar weiterfahren möchten, bleiben Sie bis zum beschilderten Abzweig auf der GC-220.
Die Wege, die zwischen den Landstücken hindurch führen, sind vorwiegend asphaltiert, doch sind sie schmal und es ist leicht, die Orientierung zu verlieren. Dennoch sind die Hinweisschilder zu den Buchten und Badestellen leicht zu finden. Wenn Sie Ihre Route in Caleta de Arriba beginnen, können Sie der Küste in westlicher Richtung folgen und all ihre schönen Winkel entdecken. Die Menschen der Region sind sehr freundlich und helfen Ihnen gerne weiter.
- Touristikinformation in Gáldar
Casas Consistoriales (Rathaus) auf der Plaza de Santiago 1, Tel. (+34) 928 895 855
Das Gebäude besitzt einen schönen Innenhof mit einem jahrhundertealten Drachenbaum. Zu besichtigen sind auch der Plenarsaal (Salón de Plenos) und das Gemeindetheater (Teatro Consistorial).
- Rathaustheater in Gáldar
Das Gemeindetheater von Gáldar (Teatro Consistorial) gilt als das schönste Theater außerhalb der Inselhauptstädte des Kanarischen Archipels. Bemerkenswert ist die Skulptur von Pepe Dámaso in der Kuppel, die die Form einer Schnecke besitzt und mit aboriginen Motiven geschmückt ist.
- Museum und Archäologiepark Cueva Pintada
c/ Audiencia, 2
Trotz seines Wachstums blieb das Museum seiner Bestimmung treu: die Bewahrung und Interpretation einer der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten von Gran Canaria.