Um nach Mogán zu gelangen, muss der Besucher von der Hauptstadt aus die Autobahn nehmen, die an der Küste entlang bis nach Arguineguín führt. Über eine etwas kurvenreichere Landstraße in Richtung Landesinnere kommt man dann zum Ortskern. Die ganze Fahrt von der Hauptstadt bis zum Ortskern von Mogán dauert etwa eine Stunde und 15 Minuten. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, kann von der Estación de Guaguas (zentraler Busbahnhof) in Las Palmas de Gran Canaria aus die Buslinie 91 nehmen, die jede Stunde zum Playa del Cura fährt.
Die Fahrt dauert rund 50 Minuten. Weitere Linien, wie die 32 oder 01, verbinden die Touristenzentren Arguineguín, Puerto Rico und Puerto de Mogán mit der Hauptstadt und dem Playa del Inglés und verkehren etwa im 20-Minuten-Takt. Zum Ortskern von Mogán und nach La Aldea de San Nicolás gelangt man schließlich mit der Linie 84 bzw. 38.
Die Gemeinde Mogán ist zu einem richtigen Tourismuszentrum geworden. Am meisten werden die Strände aufgesucht, die sich entlang der Küste befinden, was zur Bildung von sechs touristischen Wohnsiedlungen geführt hat: Arguineguín-Patalavaca, Anfi del Mar, Puerto Rico-Amadores, Tauro-Playa del Cura, Taurito y Puerto de Mogán. In allen Siedlungen fallen besonders die Hotelanlagen und Restaurants ins Auge, die sich entlang der Alleen und Promenaden an jedem Strand hinziehen.
Puerto de Mogán ist ein Fischerviertel, das durch seine einzigartige Lage als Enklave und seine natürliche Schönheit hervorsticht. Hier ist eine der schönsten Wohnsiedlungen der Kanarischen Inseln entstanden. Am Kai des Sporthafens, wo sich zahlreiche Anhänger des internationalen Wassersports einfinden, gibt es 225 Liegeplätze in optimaler Umgebung. So wird Puerto de Mogán zu einem unvergesslichen Ort.
Wer sich mehr für die Kultur interessiert, sollte einen Spaziergang durch den alten Ortskern unternehmen, wo man die 1814 errichtete Iglesia de San Antonio bewundern kann. In ihr befindet sich eine wunderschöne Deckentafelung aus bearbeitetem Holz sowie die Bilder des Heiligen Antonius von Padua und der Unbefleckten Empfängnis.
Die Natur rund um den Ort Mogán ist einen zweiten Besuch wert. So ist das Gebirgsmassiv im Südwesten von großem geomorphologischen und botanischen Interesse und verfügt über einzigartige landschaftliche Reize und archäologische Stätten. In dieser Zone gibt es ausgedehnte Vorkommen von Tabaibales (Sukkulentenstrauch), die für die Insel typisch sind. Der Barranco de Veneguera beginnt am Fuße der Aufsehen erregenden Felsformation Los Azulejos, einer herrlichen Felswand mit Farben von dunkelrot über verschiedene Gelbtöne bis hin zu blau.
In höherer Lage befinden sich die Naturparks Ojeda, Inagua und Pajonales mit einem reichen Kiefernbestand. Die Gegend eignet sich hervorragend zum Wandern. Von Arguineguín kann man über eine steile und kurvige Straße zur Talsperre Soria gelangen, den größten Stausee der Insel, der sich zu einem von Palmen umsäumten großen, grünen See gewandelt hat. In den Barrancos Toscas, Puerto Rico, Tauro und Taurito gibt es interessante Wanderrouten.
Die Küste der Gemeinde Mogán ist äußerst steil, gleichwohl befinden sich in den Mündungen seiner zahlreichen Täler einige der Hauptstrände der Insel. In Arguineguín, dem Fischerort - und -hafen schlechthin, hat sich der Großteil der Bewohner der Gemeinde niedergelassen.
Am Playa de Patalavaca, der zwischen Arguineguín und dem Playa de la Verga liegt, gibt es ein umfangreiches Angebot an Hotels und Appartements verschiedener Kategorien, die alle in erster Linie zum Meer zu finden sind. Wenn wir uns weiter an der Küste entlang bewegen, stoßen wir auf die Wohnsiedlung Anfi del Mar, die über einen Strand mit ruhigem Gewässer, einen Holzkai für Sportboote und in Time-Sharing genutzte Luxusanlagen verfügt.
Der Playa de Puerto Rico liegt in der größten touristischen Wohnsiedlung der Gemeinde Mogán. Sein Yachthafen bietet Freizeitbooten ebenso wie Luxusyachten Platz. Hier gibt es eine hervorragende Segelschule von internationalem Rang, aus der schon zahlreiche Goldmedaillengewinner bei olympischen Wettbewerben hervorgegangen sind und in der man offizielle Kurse auf allen Stufen absolvieren kann.
Eine Strandpromenade von etwa einem Kilometer trennt Puerto Rico vom Playa de Amadores. Dieser neue weiße Sandstrand verfügt über ein Einkaufszentrum, das von Gärten umgeben ist. Wenige Meter von Amadores entfernt befindet sich der Playa de Tauro, ein natürlicher Strand, der nur wenig besucht wird und deshalb ideal ist, um abseits des Trubels ein Sonnenbad zu nehmen. Im Hinterland, wo früher Landwirtschaft betrieben und tropische Früchte angebaut wurden, sollen in einem ehrgeizigen Projekt Luxuswohnsiedlungen, künstliche Seen und großzügige Grünzonen entstehen.
Neben dem Strand von Tauro gelegen, bietet der Playa del Cura dem Touristen ein breites Angebot an Hotels und Appartements sowie ein kleines Einkaufszentrum ganz in der Nähe des Meers. Sein Strand und seine Buchten bieten die ideale Umgebung für Angler. Der Playa de Los Frailes, der Playa de Medio Almud und der Playa de Tiritaña gehören zu den noch unberührten Gebieten der Gemeinde.
Um dort hin zu gelangen, lässt man das Auto an der Landstraße stehen und geht zu Fuß auf Feldwegen weiter. Später stoßen wir auf den Playa de Taurito mit seinem feinen Sand, der durch hohe Felswände, die das Tal begrenzen, vor dem Wind geschützt ist. Dort gibt es einen großen künstlichen Meerwassersee zu bestaunen, der von weitläufigen Grün- und Sportzonen eingerahmt wird.
Besonders hervorzuheben ist das Hochseefischen an der Costa de Mogán, denn seit vor etwa 20 Jahren damit begonnen wurde, alle Fänge bei der Internationalen Fischfangkommission (IGFA) zu registrieren, wurden schon 87 Weltrekorde gewonnen.
Natürlich bleibt auch Zeit für Spaß und Vergnügen und gelegentliche Einkaufsbummel. Dafür nichts besser dass, um an den Dienstagen und am Donnerstag den Straßenmarkt von Arguineguín zu besuchen, wo es frisches Obst und Gemüse, preiswerte Kleidung und vieles mehr zu erwerben gibt. Freitags ist dann der Markt in Puerto de Mogán an der Reihe. Schon früh, vor dem Morgengrauen, wird dieser friedliche Ort durch das Kommen und Gehen der Menschen lebendig, und im Laufe des Vormittags bis um 14 Uhr am Nachmittag tummeln sich hier eine große Zahl von Kauf- und Schaulustigen, die von einem Stand zum anderen wandern, um ein gutes Schnäppchen zu machen.
In Mogán geht man gewöhnlich zum Hafen, wenn man frischen Fisch aus der Gegend, vor allem gebratenen Thunfisch, oder die beliebten Fischsuppen, Lapas sudadas con Mojo verde („ausgeschwitzte” Napfschnecken mit Dressing aus grünem Pfeffer), Pescado de berenjenas (Fisch mit Auberginen) essen möchte.
Diese typischen Gerichte vertragen sich gut mit der traditionellen Inselküche, in der die Papas arrugadas con Mojo (Pellkartoffeln mit Chilisoße), der Sancocho (gesalzener Fisch mit Kartoffeln), Ziegenfleisch und die Ropa vieja (Kichererbseneintopf mit Fleisch) eine wichtige Rolle spielen. Zum Nachtisch gibt es dann nichts Besseres als die verdauungsfördernde Papaya mit Orange, Mangos oder Chirimoyas, die in dieser Gegend angebaut werden.
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Unterkünfte in Mogán
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