Las Palmas de Gran Canaria liegt 20 km vom internationalen Flughafen von Gran Canaria entfernt. Die Strecke kann man über die Autobahn GC-1 innerhalb von 20 Minuten zurücklegen.
Die Stadt kann aber auch über den Seeweg erreicht werden. Der Hafen Puerto de La Luz y Las Palmas verfügt nicht nur über tägliche Anschlussrouten zu den übrigen Inseln des Archipels, sondern bietet einmal pro Woche auch eine Verbindung nach Cádiz an. Außerdem ist der Hafen Ausgangspunkt für Kreuzfahrtreisen, deren Saison im Oktober beginnt und im Juni endet.
Die Stadt hat zwei Busbahnhöfe am San Telmo-Park und am Santa Catalina-Park. Die Busse fahren sowohl in die einzelnen Stadtviertel, als auch in verschiedene Inselgemeinden.
Wenn man durch die Strassen von Vegueta flaniert, macht man einen Ausflug in die Geschichte, der dem Besucher einige der bedeutendsten Kapitel der Stadt näher bringt. Die Kapelle San Antonio Abad, die Plaza Santa Ana, wo sich das Rathaus befindet, das Bistum, das Verwaltungsgebäude und die Santa Ana-Kathedrale sind nur einige Spuren der Geschichte, die hier seit fünf Jahrhunderten ihren Platz gefunden haben.
Vegueta beherbergt Museen wie das Casa de Colón, das Kolumbushaus, wo man aus nächster Nähe die interessantesten Aspekte der Reise von Christoph Kolumbus nach Amerika und seinen Aufenthalt in der Stadt nachvollziehen kann. Ebenso sehenswert ist das Museum der Kanarischen Inseln, Museo Canario, in dem sich zahlreiche historische Überreste der ursprünglichen Siedler der Insel Gran Canaria bewundern lassen. Das Museum für sakrale Kunst bietet dem Besucher eine Ausstellung verschiedener Stücke religiöser Herkunft. Einen erwähnenswerten Kontrast zum Geiste des historischen Viertels stellt das Atlantische Zentrum für Moderne Kunst (CAAM) in Vegueta dar. Es gilt als eines der avantgardistischsten und interessantesten Museen des nationalen Künstlerpanoramas.
Die Gebäude im traditionellen architektonischen Stil, die typischen Innenhöfe der Häuser mit ihrer grünen Pflanzenpracht, die für den Verkehr gesperrten Plätze wie Pilar Nuevo, Santo Domingo und Espíritu Santo, die einen wunderschönen Brunnen aus Quadersteinen aufweist, die Holzbalkone und gepflasterten Gassen bieten Grund genug, den Strand für einige Stunden zu verlassen, um die alte Hauptstadt kennen zu lernen.
Bevor man das Vegueta-Viertel wieder verlässt, sollte man das Guiniguada-Theater besichtigen, oder einen Blick in die alte Markthalle aus dem Jahre 1854 werfen.
Nach ihrer Gründung breitete sich die Stadt am anderen Rand der Guiniguada-Schlucht aus; das Triana-Viertel entstand, dessen Ursprung auf den Handel und die Seefahrt zurückzuführen ist. Hier kann der Besucher einen netten Spaziergang durch die belebte Einkaufsstrasse Mayor de Triana unternehmen, auf der diverse Gebäude von großem historischen und künstlerischen Wert zu sehen sind. Im nahe gelegenen San Telmo-Park befindet sich die gleichnamige Kapelle, ein Kiosk im modernistischen Design, und der ebenfalls modernistische Kiosk der Musik.
Das Pérez Galdós-Theater wurde vom italienischen Stil inspiriert und wird zurzeit renoviert. Es handelt sich um eines der sinnbildlichsten Gebäude der Stadt. Ein beliebter Treffpunkt im Triana-Viertel ist die Plaza Hurtado de Mendoza und die Plaza de Cairasco, wo sich zwei sehenswerte Gebäude befinden: das Hotel Madrid und das Literarische Gabinett im neoklassizistischen Stil und modernistisch dekoriert.
Auf dem Platz kann man herrlich entspannen und das angenehme Ambiente auf einer der zahlreichen Terrassen genießen. In der Umgebung von Triana befindet sich ein weiteres hochinteressantes architektonisches Bauwerk der Stadt Las Palmas de Gran Canaria. Es handelt sich um das Quegles-Gebäude aus dem Jahre 1900. Schließlich findet man in diesem Viertel auch das Museumshaus von Pérez Galdós, das ein Dokumentararchiv über die biografische und literarische Forschung des Novellisten und Nobelpreisträgers beherbergt, der in diesem Haus geboren wurde.
Im Stadtzentrum, ganz in der Nähe des Strandes Playa de Las Alcaravaneras, trifft man auf den Doramas-Park. Seine vor kurzem wieder aufgearbeiteten und renovierten Gartenanlagen weisen sehenswerte Exemplare der einheimischen Flora auf. Auf dem Gelände befindet sich außerdem die Anlage des Kanarischen Dorfes, Pueblo Canario, ein Querschnitt durch die traditionelle kanarische Architektur, in dem auch das Néstor-Museum untergebracht ist. Es widmet sich der Figur Nestor Fernández de la Torre , einem modernistischen Maler, der als einer der bedeutendsten Künstler des Archipels gilt. Das geschichtsträchtige Hotel Santa Catalina, ein Gebäude im Kolonialstil aus dem Jahre 1890, vervollständigt die Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt Las Palmas de Gran Canaria.
Der Sportkai hat die größte Anlegekapazität aller Kanareninseln und befindet sich an der Avenida Marítima gegenüber vom Hotel Santa Catalina. Von hier aus startet eine der berühmtesten transatlantischen Regatten Europas,die Atlantic Rally for Cruisers, die ARC, welche Gran Canaria und Santa Lucía in der Karibik über den Seeweg miteinander verbindet.
Im Hafengebiet der Stadt trifft man auf einen der sinnbildlichsten Parks der Stadt: den Santa Catalina-Park, ein Beispiel für das blühende Leben auf der Strasse. Er beherbergt das Museum der Wissenschaften und das Miller-Gebäude, in dem verschiedene kulturelle Aktivitäten veranstaltet werden. Der Santa Catalina-Park ist zudem das Herzstück der Karnevalsfestivitäten und des Theater- und Tanzfestivals, welches im Sommer stattfindet.
An einem Ende des Stadtstrandes Playa de Las Canteras, befindet sich das Auditorium Alfredo Kraus in dem die wichtigsten Konzerte und Musikveranstaltungen sowie internationale Kongresse abgehalten werden.
Wer die landschaftliche Schönheit der Gemeinde genießen möchte, kann das Wohngebiet Tafira aufsuchen, wo man typische kanarische Architektur geboten bekommt. In dieser Gegend befindet sich auch der Botanische Garten Viera y Clavijo, der die wichtigsten botanischen Endemismen des Archipels beherbergt.
Einer der spektakulärsten und angenehmsten Ausflüge ist ein Abstecher zum Bandama-Kessel, einen schlafenden, 200 Meter tiefer Vulkankrater, dessen Durchmesser über 1 Kilometer beträgt. Aus seinem Inneren stieg die Lava auf, die den Gipfel von Bandama formte. Von hier aus hat man einen überwältigenden Panoramablick.
Las Palmas de Gran Canaria zählt zu einer der wenigen spanischen Hauptstädte, die mit einem kilometerlangen Strand ausgestattet ist. Hinzu kommen die hervorragenden klimatischen Bedingungen der Insel, die einen Aufenthalt am Strand das ganze Jahr über ermöglichen.
Der Hauptstrand mit dem größten Touristenaufgebot ist Las Canteras: Drei Kilometer feiner weißer Sandstrand neben einer kilometerlangen Strandpromenade, auf der alle nur erdenklichen Dienstleistungen angeboten werden: Hotels, Restaurants, Bars und Terrassen. Mit dem Sonnenuntergang wird der Strand zum beliebten Treffpunkt für diejenigen, die gerne Sport treiben oder einen schönen Spaziergang unternehmen möchten.
Die Playa de El Confital liegt am Fuße der Berge, gleich einer Verlängerung des Meeres. An dieser Stelle wurde die Sonne dazu genutzt, die Pfützen auszudünsten, in denen Salinen lagen. Die Küste ist besonders bei Surfern beliebt, da hier die besten rechten Wellen Europas anzutreffen sind.
Die Playa de Las Alcaravaneras liegt im Stadtzentrum neben dem Sportkai. Mit fast ihren 1.000 Metern weißem Sandstrand wird sie von den beiden städtischen Nautikclubs eingerahmt. Im Schutze der Kais vom Hafen Puerto de La Luz eignet sich der Strand in erster Linie für die Ausübung von Wassersport, allen voran Segeln.
Schließlich gibt es noch die Playa de La Laja am Ausgang der Stadt in Richtung Süden der Insel. Es handelt sich um einen Strand mit schwarzem Sand, einer netten Strandpromenade und einem Schutzdamm für starken Wellengang. In diesem Gebiet herrschen optimale Bedingungen zum Surfen und Angeln.
Las Palmas de Gran Canaria verfügt über vier große Einkaufszentren:Las Arenas, la Ballena, 7 Palmas und El Muelle; und der Einkaufszone Triana y Mesa y López. Hier findet man in Geschäften und Freizeitlokalen ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Preisen. In der Umgebung von Santa Catalina ist zudem ein kleines Zentrum erwähnenswert, das sich auf Kameras und Audioprodukte spezialisiert hat.
Wer traditionelle Produkte und Erzeugnisse des Landes erwerben möchte, erhält eine große Auswahl auf den vier Märkten in Vegueta, am Hafen, in Alcaravaneras und in Altavista. Liebhaber kunsthandwerklicher Objekte sollten den Sonntagsmarkt in Vegueta aufsuchen, alternativ aber auch das Pueblo Canario oder das Geschäft der FEDAC in Triana. Eine weitere Option ist der Antiquitätenmarkt, der an jedem ersten Sonntag des Monats im Santa Catalina-Park stattfindet.
In Las Palmas de Gran Canaria kann man eine große Auswahl an typischen Gerichten der Kanarischen Inseln kosten. Beispiele hierfür sind sancocho, ein Gericht, das sich aus einem typischen Fisch zusammensetzt, oder auch verschiedene Fleischgerichte wie carajacas mit Kartoffeln in gerunzelter Schale und mojo-Soße, Ferkel, eingelegtes Kaninchen, Schweinsfuß, das beliebte Fleischgericht -ropa vieja oder Zicklein.
Sie sollten die Stadt auf keinen Fall verlassen, ohne eines dieser typischen Gerichte probiert zu haben. Aber auch typische Backwaren und Desserts, die oft aus den Dörfern im Inselinneren stammen, sollte man kosten, beispielsweise suspiros aus Moya, bienmesabe aus Tejeda oder die leckeren Süßigkeiten, die von den Nonnen des Zisterzienserordens in Teror hergestellt werden.
In Las Palmas de Gran Canaria geht man allerdings auch gerne „Tapas” essen, beliebte kleine Snacks. In den Vierteln Vegueta, Triana, im Hafen oder in Tafira kann man die Häppchen auf kleinen Terrassen oftmals im Freien probieren.
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