Das Integrierte Naturreservat
Das Naturschutzgebiet wird in Ost-West-Richtung von einer Bergkette durchzogen, die die Wasserscheide zwischen Tejeda und La Aldea auf der Nordseite und Arguineguín, Mogán und Veneguera auf der Südseite bildet. Zu den herausragendsten Erhebungen zählen die Grate wie der Morro de Pajonales, Morro de la Negra und Morro del Peladero und Gipfel wie Montaña de Solapos de la Carnicería, La Alsándara (mit 1570 m die höchste Erhebung der Bergkette), Las Yescas, Las Monjas, Ojeda und Inagua, letzterer auch als Montaña de Los Hornos oder Montaña de La Escalera bekannt.
In der überwiegend trockenen Landschaft wachsen in lichten Wäldern kanarische Pinien. Je nach Wassergehalt des Bodens gedeihen im Unterholz Bitter-Euphorbien (Tabaibas amargas), Taginaster bzw. Natterköpfe (Tajinastes), kanarische Lavendel, Zistrosen und Jarones, Thymian und Ginster. Die Abhänge und Felswände besitzen eine reiche Biodiversität mit wertvollen endemischen Arten wie das Haarige Inagua-Sonnenröschen (Jarilla de Inagua) und Tumero peludo, zwei Arten der Familie Helianthemum.
Der Pinienwald bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Wirbeltieren und wirbellosen Arten. Bemerkenswert sind Vogelarten wie der endemische Teydefink (Pinzón azul) und der Buntspecht (Pico picapinos), die hier ihr wichtigstes Verbreitungsgebiet auf den Kanarischen Inseln haben.
Auch einige traditionelle Nutzungsformen des Pinienwalds haben sich - zumindest in Restbeständen - erhalten, wie Pechöfen, Holzkohlegruben und Pinienzapfen-Trocknereien.
Das Vollnaturschutzgebiet gehört zum Kerngebiet des Biosphärenreservats von Gran Canaria. Besuche sind daher nur mit Erlaubnis der Naturschutzbehörde möglich (Information Telefon +34-928-219 229).