Gáldar liegt 27 km von der Inselhauptstadt entfernt. Die höchste Erhebung des Gemeindegebiets liegt 1700 m über dem Meer. In den höheren Gebieten dieser Gemeinde auf der Nordseite der Insel können stark differenzierte geologische Formationen unterschieden werden wie der Montañón Negro, die Caldera de los Pinos de Gáldar und der Hondo de Fagagesto.
Gáldar war vor der spanischen Eroberung die Hauptstadt eines der alten Königreiche der Insel. Im Archäologiepark Cueva Pintada (Bemalte Höhle) kann ein beeindruckendes Zeugnis dieser alten Vergangenheit erkundet werden. Hier befindet sich eines der wichtigsten Beispiele der Höhlenmalerei im gesamten atlantischen Raum. Besuchszeiten: Dienstag bis Samstag 9.30 - 19 Uhr (letzter Besuch 17.30 Uhr), Sonntag 11 - 18.30 (letzter Besuch 17 Uhr), Montag geschlossen.
Das Stadtzentrum wurde 1981 unter Denkmalschutz gestellt und bewahrt einige bemerkenswerte Gebäude. Die Hauptkirche von Santiago de Gáldar zählt zu den schönsten Kirchen der Kanarischen Inseln und schlägt eine Brücke zwischen dem Barock und der frühen Neoklassik des Archipels. In der Kirche befinden sich interessante Kunstwerke wie der grüne Taufstein, in dem die ersten Kanarier nach der Eroberung durch die Spanier getauft wurden.
Die Casas Consistoriales (Rathaus) hüten einen der ältesten Drachenbäume von Gran Canaria, der schon 1718 dokumentiert wurde. Neben dem Rathaus steht das 1912 gebaute Theater, das ein älteres, von Isabella II. gegründetes, ersetzt.
Die Plaza Grande ist eins der schönsten Beispiele einer kanarischen Esplanade aus dem 19. Jahrhundert mit hunderten von Lorbeerbäumen und Araukarien. Das Museo Antonio Padrón, nur wenige Meter entfernt, beherbergt über hundert Kunstwerke dieses Künstlers, der einer der wichtigsten Vertreter der Avantgarde des kanarischen Archipels war.
Gáldar ist einer der Orte der Nordküste Gran Canarias, der die meisten Strände besitzt, die sich mit natürlichen Meerespools abwechseln. Besonders erwähnenswert sind der malerische Strand Boca Barranco und Sardina, wo es mehrere Restaurants und einen kleinen Fischerhafen gibt. Der Hafen ist sehr beliebt bei Tauchern, die seine Einrichtungen schätzen, um sich auszustatten und auf ihre Tauchgänge vorzubereiten. Zu den größten Attraktionen zählen die nächtlichen Tauchgänge in der Nähe des Docks des Fischerhafens.
Für ausführliche Informationen über die Gemeinde steht das Touristikbüro im Ortszentrum von Gáldar zur Verfügung.